acheta domesticus (Heimchen),
gryllus assimilis (Steppengrille)
Heimchen und Grillen sind "das" Standardfutter für kleinere bis mittelgrosse Echsen aller Art.
Wenn man Sie gut ernährt (Salat, Möhren) und zusätzlich ab und zu vor dem Verfüttern mit Vitaminen
und Mineralien bestäubt, stellen Sie ein gutes Futter dar.
Heimchen, in den Grössen: frisch geschlüpft, micro, klein, mittel, gross (Weibchen mit Legeröhre)
Vorteile:
- Hochwertige Futtertiere mittlerer Größe, zusammen mit den winzigen Jungen ein weitgefächertes Futterangebot
- Das ganze Jahr über in Massen zu züchten
- Bei sauberer Haltung nahezu geruchlos (Grillen riechen stärker als Heimchen)
Nachteile:
- Verkriecht sich bei Helligkeit sofort in dunkle Ecken, deshalb nur soviel im Terrarium anbieten, wie zügig gefressen wird.
- Das Zirpen der Männchen kann empfindliche Menschen stören. G. bimaculatus zirpt so laut, daß eine Zucht in bewohnten Räumen zur Qual werden kann (hier kann man sich helfen, indem man wenigstens den Behälter mit den erwachsenen Tieren in einen Schrank oder anderweitig schallgedämpft unterbringt)
- Erfordert relativ viel Zeit und ein tägliches Versorgen, mindestens jedoch jeden zweiten Tag
- Acheta domesticus gilt als Hausungeziefer (da sie sich bei Zimmertemperatur fortpflanzen können, Grillen benötigen mehr Wärme), die Kurzflügel-Grille kann es werden
Haltung / Zucht:
- Geeignete Behälter sind alte Aquarien deren Oberseite mit Gaze verschlossen wird oder nach oben offene Gefässe, die hoch genug sind.
- Als Futter hat sich grüner Salat, Katzentrockenfutter und in Scheiben geschnittene Karotte erwiesen.
- Sehr wichtig ist ausreichendes Wasser! Gut geeignet sind Käfig-Vogeltränken, die man auf den Boden des Behälters stellt. Damit die Heimchen nicht in den Wasservorrat kriechen und ertrinken wird der Wasserauslass mit einen Papiertaschentuchstück verstopft.
- Um die Lauffläche zu vergrößern, werden Eierkartons in den Behälter gelegt. Als Bodengrund empfiehlt sich ausschliesslich Zeitungspapier. Kein Bodenstreu oder ähnliches.
- Auf Sauberkeit in dem Behälter achten. Keine verschimmelten Futterreste darin lassen. Durch Schimmelpilze belastete Futtertiere können nicht mehr verfüttert werden.
Teile aus "Futtertierzucht", Friederich / Volland