blaptica dubia (Argentinische Sachabe),
blaberus craniifer (Totenkopfschabe)
Schaben stellen für grössere Echsen gute Nahrungspäckchen dar. Wenn selbst erwachsene Grillen und Heimchen
nur noch als Vorspeise anzusehen sind, kommen oft und gerne Schaben als Futter in Betracht. Besonders gerne werden
grüne Schaben (panchlora nivea) genommen.
Da Schaben noch lichtscheuer als Heimchen sind, reicht man sie am besten einzeln per Pinzette oder setzt sie in
Reichweite der Echsen auf einen Ast. Nicht genommene Futtertiere sollte man wieder aus dem Becken entfernen.
Argentinische Schaben, in den Grössen: micro, klein, mittel, gross (Weibchen ohne Flügel)
Vorteile:
- Blaptica dubia und Blaberus craniifer sind mit wenig Zeitaufwand auf einfachste Art in großen Mengen zu züchtende Futtertiere
- Bei entsprechender Fütterung hochwertige, gut verdauliche, kräftige Happen; Grüne Schaben eher Zusatzkost
- Zucht nahezu geruchlos, ohne Geräuschbelästigung
- Die Zucht lohnt sich auch, wenn man nur wenige Vivarientiere pflegt
Nachteile:
- Schaben benötigen für eine schnelle Zucht hohe Temperaturen
- Entwichene Tiere verstecken sich sofort
- Viele Menschen haben eine unüberwindbare Abscheu vor Schaben
- Ausgekommene Gewächshausschaben können Pflanzenwurzeln abfressen
- Grüne Schaben sind etwas heikel in der Zucht und nur mäßig produktiv
Haltung / Zucht:
- kleine Kunsstoffgewächshäuser eignen sich gut
- hohe Luftfeuchtigkeit sollte gewährleistet sein (grüne Schabe 80%, argentinische schabe 30-50%)
- keine Beleuchtung, einige Stunden Licht am Tag sollten den Behälter jedoch erreichen
- Temperatur: 25-30 Grad Celcius. Nicht über 30 Grad !
- Futter (alle 2 Tage reichen) Löwenzahn, Apfel, Karotten, etc., kein zusätzliches Wasser nötig
- Hobelspähne oder ungedüngter Torf stellen guten Bodengrund dar.
- Eierkartons sollten zur Vergrösserung der Lauffläche angeboten werden.
Teile aus "Futtertierzucht", Friederich / Volland