Terrarienbau



Der Bau unseres nächsten Terrariums wird als Fotoserie festgehalten und anschliessend hier veröffentlicht werden.


Wenn Sie sich zu dem Eigenbau eines Terrariums entschliessen, sparen Sie nicht nur viel Geld sondern haben die Möglichkeit, optimal auf Ihre eigenen Bedürfnisse einzugehen.
Sowohl Ansprüche der Tiere und Pflanzen als auch räumliche Gegebenheiten können optimal einbezogen werden.
Allerdings setzt der Bau eines Terrariums einige technische Fertigkeiten und Möglichkeiten vorraus. Aber bevor Sie es nicht probieren, werden Sie nicht wissen, ob und wie das bei Ihnen funktioniert.
Aus Reinigungsgründen sollte Glasterrarien immer der Vorzug gegeben werden. Holzterrarien lassen sich zwar wesentlich leichter bauen, reagieren aber sehr empfindlich auf hohe Luftfeuchtigkeit und Wasser.
Folgende Punkte sollten in der Reihenfolge beim Bau von Terrarien beachtet werden:











Stufe
0Bevor Sie sich dem Bau eines Terrariums widmen, sollten Sie folgende Überlegungen anstellen:
  • Wo soll das Terrarium stehen, welche Masse soll es demzufolge haben
  • Welche Tiere sollen gehalten werden, welche Einrichtung und Beleuchtung ist also nötig
  • Welche technischen Mittel sollen in / auf / unter dem Terrarium eingesetzt werden (Lochbohrungen, Unterschrank, etc.)
  • Bin ich technisch dem Bau gewachsen? Glasklebetechnik mit Silikon sollte nicht bei dem Bau eines Terrariums geprobt werden, dafür sind die Scheiben zu teuer.
  • 1Fertigen Sie möglichst detailierte Zeichnungen aus verschieden Perspektiven an. Sämtliche Bemassungen sind in den Zeichnungen einzutragen und zu vergleichen. Berücksichtigen Sie evtl. Fugenbreiten die durch Klebestellen enstehen. Sie sollten an den Zeichnungen die benötigten Bauteile und Proportionen erkennen können.
    Die Vorderseite sollte zwei verschiebbare Scheiben enthalten, die in sogenanntem uu-Profil geführt werden. Oben und an der Vorderseite sollten durch Gaze verschlossene Belüftungsöffnungen sein.
    2Holen Sie von verschieden Händlern Preise ein. Insbesondere bei den Glasscheiben unterscheiden sich die Preise teilweise um bis zu 200%.
    3Nachdem Sie nun die Kosten und auch den Zeitaufwand abschätzen können, sollten Sie noch einmal den Eigenbau gegen einen Kauf abwägen.
    4Also doch bauen, wunderbar. Um die Scheiben mit einem ungiftigem Silikonkleber verbinden zu können, muss ein Rahmen her. Entweder ein Rahmen, der nur während des Baus genutzt wird (aus Holz oder Styropor) oder ein Rahmen, der das Terrarium auf Dauer umgibt (Aluminium-Profile).
    Auf jeden Fall muss als erstes der Rahmen gabaut werden, um gerades, rechtwinkliges Verkleben der Scheiben zu gewährleisten. Wenn der Rahmen nicht stabil oder gerade wird, wird es das Terrarium auch nicht. Also bei dem Bau des Rahmens die grösstmögliche Sorgfallt walten lassen und alle Masse mehrmals überprüfen. Der Rahmen ist natürlich um seine Dicke pro Seite grösser als das Terrarium! Also nicht den Rahmen mit den Massen der Scheiben bauen, sonst ist er einige Millimeter zu "eng"
    5Bevor die Scheiben eingeklebt werden, sind evtl. Bohrungen oder Abschnitte für Kabel- oder Schlauchdurchführungen zu realisieren. Glasbohrungen sind schwierig und sollten schon bei dem Bestellen des Glases mit in Auftrag gegeben werden.
    6Wenn der Rahmen fertig ist, werden nach und nach die Aussenscheiben entweder IN den Rahmen oder IM Rahmen verklebt, je nach Rahmentyp. Natürlich werden nicht alle Scheiben auf einmal verklebt, sondern pro Arbeitsschritt meisst nur eine Scheibe mit einer oder zwei weiteren verbunden.
    7Nachdem die Aussenseiten fertig und stabil sind, werden die Innenscheiben eingesetzt, z.B. für Lüftungskonstruktionen oder Wasserteile
    8Nach Aushärten aller Klebenähte werden Technik und Rückwand in das Terrarium integriert
    9Jetzt geht es mit der Einrichtung weiter, der Bau an sich ist also abgeschlossen.