Haltung der Jungtiere


Nachdem die Tiere geschlüpft sind und sich von den ersten Strapazen des Lebens erholt haben, sind sie auf die klassischen 3 Faktoren angewiesen: Licht, Wärme und Futter.


Es bietet sich in jedem Fall an, ein spezielles Becken für die Jungtiere einzurichten.
Hier sind unsere beiden Aufzuchtbecken zu sehen. Sie stehen auf einer Heizmatte, um gleichmässige Wärme zu garantieren.

In einem solchen Becken können Sie die Jungtiere wesentlich besser im Blick halten, da die Einrichtung hier nicht optischen sondern funktionellen Gesichtspunkten genügen sollte.
Ausserdem können Sie die Beleuchtung wesentlich genauer ausrichten, um Überhitzungen zu vermeiden und die Lichtzufuhr sicherzustellen.


Bei dieser Beckenkombination (T. Schöne) sind Aufzuchtbecken verschiedener Grösse rechts in die Gesamtstruktur integriert. Bessers geht es kaum.

Die Tiere sollten "im Futter stehen", dass heisst, es sollte ständig Futter in dem Becken verfügbar sein.


Wir füttern die Tiere vom Schlupf bis zum Jugendalter nahezu ausschliesslich mit Fruchtfliegen. Jeder Versuch, in grösserem Massstab auf Mikroheimchen oder ähnliches umzustellen ist fehlgeschlagen.
Zum einen, weil sich die Heimchen bei Licht verstecken und sich so den Jungtieren entziehen, zum anderen weil die Heimchen schnell wachsen und ab einer gewissen Grösse für die Jungtiere gefährlich werden könnten. Auch der Nährwert von Fruchtfliegen (welche sich hervorragend besteuben lassen) scheint deutlich höher zu sein.

Wenn die Tiere etwa die 1,5-2 fache Schlupflänge erreicht haben, stellen wir langsam auf kleine Heimchen, Wildfutter und ähnliches um.


Bei dem 2,5-3 fachen der Schlupflänge werden die Tiere mit den adulten Tieren zusammengesetzt. Das Gesellschaftsbecken sollte ausreichend gross sein, um auch den Neulingen eigene, kleine Reviere zu gönnen.
Zeichnet sich ab, dass die Jungtiere in dem Gesellschaftsbecken auf Dauer unterdrückt werden, sollte man über die Umsetzung in ein eigenes "Jugendbecken" nachdenken, in dem man etliche Jungtiere halten kann, da Revierstreitigkeiten bei Jungtieren nur sehr selten ernst sind.